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Reisepodcast #43 Südafrika: Garden Route, Zederberge, Tierreservate

Imme Woehrmann 5. Mai 2022


Background
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Mehr als ein Roadtrip: Die Garden Route in Südafrika, eine der schönsten Straßen der Welt, ist ein Garten mit endemischen Gewächsen wie Fynbos und eine eigene Urlaubsregion mit Meer, Bergen, Wäldern und Seen. Wenig bekannt ist der faszinierende Nationalpark und UNESCO Weltkulturerbe Zederberge aus Tafelbergsandstein. Anke Reynders lebt in 2. Generation in Südafrika, bezeichnet sich als touristische Botschafterin und setzt sich für den Erhalt der Natur und Tiere ein. Ein Herzensprojekt ist das Elefantenweisenhaus im Kapama Tierreservat. Über die kostspielige Elefantenaufzucht und vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten am Südkap Afrikas berichtet sie im Reisepodcast Die Urlaubsmacher #43 mit Michael Becker.

Anke Reynders lebt in 2. Generation in Südafrika, ihre deutsche Mutter ist bereits in Afrika geboren, ihr Vater ist Engländer. Ihre Sprachen Deutsch, Englisch und Afrikaans haben Anke die Türen zum Tourismus geöffnet. Sie hat Gefallen daran gefunden, mit Menschen zu arbeiten und Reisenden das vielfältige Land zu zeigen. Daher hat Anke Reynders das Tourismusunternehmen African Synergy gegründet, um den Tourismus zum Wohle der Menschen und der bemerkenswerten Orte zu fördern. Anke lebt in der Garden Route und bezeichnet sich als Botschafterin in Südafrika für das In und Ausland. Von Ihrem Schreibtisch aus blickt Anke direkt auf das Meer.

„Südafrika ist ein beliebtes Urlaubsland, gleichzeitig gibt es noch sehr viel Neues zu entdecken. Die Garden Route ist mehr als ein Roadtrip. Sie ist eine Region mit endemischen Gewächsen wie Fynbos und eine abwechslungsreiche Urlaubsregion mit Meer, Bergen, Wäldern und Seen.

Anke Reynders, Managing Director, African Synergy

In Südafrika gibt es noch viel zu entdecken

„Südafrika ist ein beliebtes Urlaubsland, gleichzeitig gibt es noch sehr viel Neues zu entdecken. Die meisten Urlauber sind auf der Durchfahrt. Gerade die berühmte Garden Route ist eine Region, um länger zu bleiben. Ich lebe mitten in der Garden Route in dem Küstenort Sedgefield, wo es viel zu sehen und zu erleben gibt. Die Region ist nach der Pflanze Fynbos, feiner Busch benannt. Unsere Nationalblume ist die Protea, die zu der Gattung Fynbos gehört. Das Land und die Pflanze gehören so ähnlich zusammen wie die Lüneburger Heide. Fynbos wächst nur hier und zeigt sich in tausend unterschiedlich blühenden Blumen. Ohne Feuer gäbe es Fynbos nicht. Denn es muss zunächst brennen und dann regnen, damit die Blüten wachsen“, erklärt Anke im Podcast.

Küstenort Sedgefield an der Garden Route: Strand, Wandern, Naturguides

Viele Besucher der Garden Route fahren von Kapstadt nach Port Elisabeth und kommen an den schönsten Orten vorbei, ohne sie zu besuchen. In Sedgefield gibt es tausend Jahre alte versteinerte Dünen. Überall sind Wanderwege und wunderschöne Hikes, die man an drei bis vier Tagen entlang wandern kann. Direkt vor der Lodge am Strand beginnen schon die Wanderwege. Nachts machen wir Taschenlampen-Wanderungen durch die versteinerten Dünen mit Naturguides. Wir leuchten in die Felsen und tiefen Pools. Besonders bei Vollmond ist dies ein besonderes Erlebnis. Die Guides erläutern die Geschichte und Naturschauspiele, dass vor 12 Tausend Jahren an dieser Stelle hunderte Kilometer  Savanne waren, wo jetzt Ozean ist.

Bei unserer Lodge Simbavati on Sea gibt es Mountainbikewege und Hiking Tracks, man kann Paragliden oder auf dem See paddeln oder segeln. In der Region gibt es viele große Seen. Phantastisch sind auch die Sonnenuntergänge über dem Meer bei einem Sundowner.

In Südafrika ist es leicht, von einem Ort zum anderen mit einem Mietwagen zu kommen. Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Von Johannesburg kommt man schnell in die Gartenroute und kann dann vor Ort jeden Tag einen Ausflug machen.

Zederberge – UNESCO Weltkulturerbe

Eine andere Region, die touristisch weniger bekannt ist, sind die Zederberge etwa 300 km nördlich von Kapstadt. Die Zederberge sind eine atemberaubende Felslandschaft aus Sandstein mit Höhlen, Felsenzeichungen. Spannend ist es, wenn ein Guide die Geschichte und Hintergründe erzählt. In der großen Gebirgskette können die Reisenden Wilderness pur erleben, denn die Region ist abgelegen, wenn es auch nur zweieinhalb Stunden bis nach  Kapstadt sind. Die Berge sind das ideale Terrain zum Wandern oder Mountainbiken. Der Rooibusch wächst dort, so dass man Teefarmen besichtigen kann. Wenn im August und September die Ringelblumen blühen, sind die Felder von orange-gelben Blumen übersäht sind. Die Zederberge sind als UNESCO Welterbe geschützt, damit die Natur sich ungestört entwickeln kann.

Die Temperaturen sind im Winter mild am Tag. Nachts kann es sehr kalt werden, auf den Bergkuppen liegt Schnee. Im Sommer wird es sehr heiß, bis zu 40 Grad. Nachts ist der Himmel sehr klar, so dass man sehr gut Sterne beobachten kann. So einen Himmel sieht man selten, ist Anke überzeugt. In der Lodge im Simbavati River Lodge Cederberg gibt es ein Teleskop, um die Sterne zu sehen.

Sternenhimmel in der Simbavati River Lodge

Südafrika: Tierreservate, Wildnis, soziale Projekte, Luxus-Öko-Resorts

Bei einer Reise in Südafrika gehören auch die Nationalparks und Tierreservate. Die Big Five sollten alle Gäste sehen und unbedingt eine Safari machen. Gleichzeitig tragen die Reservate dazu bei, die Tiere zu schützen. Die Touristen sollten erleben, wie wichtig der Beitrag zur Gemeinschaft ist. „Wir müssen den Reisenden bewusst macht, wie wichtig es ist, die Tiere zu schützen“, betont Anke. Ein sehr gutes Beispiel ist das Jabulani Reservat, wo vor vielen Jahren die Elefanten geritten wurden. Jetzt dürfen die Dickhäuter nur noch beobachtet werden. Bei den Tierbeobachtungen können die Besucher erleben, was der Elefant für den Lebensraum bedeutet.

Hoed – Weisenheim für Baby-Elefanten

Das Weisenheim Hoed (Herde) wurde 2019 als erstes Weisenheim für Baby-Elefanten gegründet. Dort werden junge Elefanten aufgenommen, die verletzt sind und solange gepflegt werden, bis sie alleine überleben können. Ein verletztes Tier wird von der Herde zurückgelassen und würde ohne Hoed verenden. Diese hilflosen Tiere werden dann ins Heim gebracht. Es ist wichtig die Bays zu retten. Denn oft haben es die Menschen verursacht, wenn die Tiere hilflos sind. Derzeit leben 15 Elefanten in der Herde. Wir sorgen dafür, dass sie gesund bleiben. Je mehr sich der Mensch ausbreitet, umso kleiner wird der Lebensraum für die Tiere.

Weisen-Elefanten brauchen viel Unterstützung, Babymilch für 4.500 € im Monat

Es kostet viel Geld, einen Baby-Elefant ohne Mutter groß zu ziehen, weiß Anke. Man braucht etwa 130.000 € pro Jahr, um ein Elefantenbaby zu pflegen. Die Babymilch muss extra hergestellt werden und kostet etwa 4.500 €, vier Pfleger betreuen rund um die Uhr einen Elefanten, dazu kommen Nahrungsergänzungsmittel, Süßkartoffeln, die Elefantenbabys lieben und die Kosten für den Tierarzt.  

Nachhaltig: Selbstversorger-Lodge

Nachhaltige Ressorts werden immer populärer in Südafrika. Anke bietet eine Selbstversorger Luxus-Lodge an. Die Solarpaneele auf dem Dach versorgen die Lodge mit Energie. Wenn die Reise komplett kompensiert wird, fließt das Geld gezielt in ein Projekt. Den Gästen wird immer bewusster, was wir brauchen. Mittlerweile folgen viele Lodges diesem Beispiel.

Luxus-Öko-Resort: Grootbos Private Nature Reserve

Grootbos Private Nature Reserve
Grootbos Private Nature Reserve

Grootbos Private Nature Reserve liegt in Gaansbaai ungefähr zwei Auto Stunden von Kapstadt entfernt. Das resort liegt am Meer und ist umgeben von Bergen und Wäldern. Die Region Gaansbaai verbindet Biodiversität, Kultur und Naturwunder. Das Hotel ist vielfach ausgezeichnet. Beispielsweise haben es die Leser von Condé Nast als eines der besten Hotels in Südafrika ausgewählt. Derzeit ist das Resort in der Staffel “Sing my Song” zu sehen.

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